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Seit nunmehr 23 Jahren arbeiten Willy Oster (Kleve) und SG Koezle (Velbert) in dem Projekt OSTER+KOEZLE zusammen. Aus der fotografischen Dokumentation installativer Arbeiten Willy Osters in verlassenen Räumen entstanden eigenständige Werke, die die Grundlage für eine weitere Bearbeitung auf digitaler Basis bildeten. 1999 wurden so die ersten zwei Arbeiten auf 'DIE GROSSE KUNSTAUSSTELLUNG NRW, Düsseldorf' gezeigt - die Vita zeigt bis heute über 100 Veranstaltungen.
Im Laufe der Zeit hat sich die Arbeitsweise etwas geändert. OSTER+KOEZLE suchen gemeinsam nach geeigneten Orten, um dort Aufnahmen zu machen ohne (wie zu Beginn) malerisch oder skulptural in die Räume einzugreifen. Analoges Bildmaterial wird gescannt und digital bearbeitet, digitales Grundmaterial entsteht mit hochauflösenden Mittelformat- und Vollformatkameras. Veröffentlicht wird nur, was im Ergebnis gemeinsamen Konsens findet.
Entstehen unterschiedliche, aber gleichwertige Varianten die zusammen passen, werden sie z.B. als Diptychen (siehe oben), aber auch als Triptychen oder Tetraptychen (Werkrehe 'deklinationen', 2022) verwirklicht.
Die Eingriffe in Raum und Bild bei OSTER+KOEZLE's Arbeiten sind teils brachial, teils so subtil, dass man sie erst auf den zweiten oder dritten Blick erkennt. Dabei hat oft auch das Spiel mit der Perspektive seine Freude am Rhythmus von Formen, Farben und Linien. In aller Regel enthalten die Bilder ein Geheimnis, das irritiert, neugierig macht und die Phantasie des Betrachters anregt.
ENGLISH
For 24 years now, Willy Oster (Kleve) and SG Koezle (Velbert) have been working together in the project OSTER+KOEZLE. From the photographic documentation of Willy Oster's installation works in abandoned spaces, independent works emerged that formed the basis for further processing on a digital basis. In 1999, the first two works were thus shown at 'DIE GROSSE KUNSTAUSSTELLUNG NRW, Düsseldorf' - the vita shows significantly more than 100 events to date.
In the course of time the way of working has changed. OSTER+KOEZLE search together for suitable places to take pictures there without (as in the beginning) interfering with the spaces in a painterly or sculptural way. Analogue image material is scanned and digitally processed, digital basic material is created with high-resolution cameras up to 100 MP. Only what finds the duo's consensus is published.
If different results arise in the course of work, but equivalent variants are created that fit together, both will be produced. For instance as diptychs (see pictures above), but also as triptychs or tetraptychs (work series 'deklinationen', 2022).
The interventions in space and image in OSTER+KOEZLE's works are sometimes brute, sometimes so subtle that one recognizes them only at second or third glance. At the same time, the play with perspective often takes pleasure in the rhythm of forms, colors and lines. As a rule, the pictures contain a mystery that irritates, arouses curiosity, and stimulates the viewer's imagination.